JOMO

Schon mal probiert? Einfach mal was nicht machen und das dann auch noch genießen? 😯🤯

So viele Möglichkeiten! Die Bandbreite an Formaten und Kanälen in der Wissenschaftskommunikation ist groß und bunt und lädt zum Ausprobieren ein. Dazu gibt es viele Newsletter, Konferenzen und Events, die ganz viel wertvolles Knowhow vermitteln und inspirieren.

Hinzu kommt der Erwartungsdruck auf Forschende und Kommunizierende auf allen möglichen Kanälen mit jeglichen Austauschgruppen und Stakeholdern im Austausch zu sein – qualitativ hochwertig, authentisch und quasi so nebenbei zu dem was sonst so zu tun ist.

Also mir schwirrt da manchmal der Kopf und FOMO – the Fear Of Missing Out – befällt mich.

Das positive Gegenstück und die summende Sommerwiese der Entspannung in Kopf und Herz: the Joy Of Missing Out. JOMO

Für mich wird FOMO zu JOMO, wenn ich mich bewusst entscheide, etwas nicht zu tun.

Wie? Strategie!

Diese Entscheidung gelingt um so leichter, wenn wir sie mit Blick auf den roten Faden unserer Strategie fällen.
» Zahlt es (ausreichend) auf unsere Ziele ein?
» Haben wir dafür (im Moment) die Ressourcen?

Freiräume

Warum? JOMO schafft Platz im Terminkalender, auf unserer To-Do-Liste und im Kopf.

Deshalb: Lieber einen relevanten Kanal mit Qualität und Konsistenz bespielen, als sich auf vielen Kanälen verzetteln und die Wirkung unserer Kommunikation zu verwässern.

Die gewonnene Zeit zum Innehalten und Reflektieren nutzen. Das gibt mehr gedanklichen Abstand zum Hamsterrad des Alltags. Das wiederum lässt uns sogar FOMO leichter aushalten. 😉

Aus eigener Erfahrung

Der Leistungsdruck ist hoch. Wer gibt da schon gern zu, dass er mal was nicht macht und sich dabei auch noch gut fühlt?

Ich trau mich mal: Ich hatte meine LinkedIn-Aktivitäten pausiert. Meine Zeit und mein Kopf wurden durch private Themen stark in Anspruch genommen. Es fiel mir nicht leicht, zu pausieren, das dazu auch noch explizit zu kommunizieren und damit noch sichtbarer zu machen. Joy im Sinne von Freude, Glück oder gar Entzückung hat es nicht ausgelöst. Trotzdem tat dieser bewusste und klare Schritt sehr gut.

Wann hast du dich das letzte Mal gegen etwas entschieden und wie hat es sich angefühlt?

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In meiner Serie #wisskommabc geht es um Werkzeuge, Themen und Kernelemente der strategischen Wissenschaftskommunikation und Erfahrungen aus dem Alltag.

Analyse